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"K e r z e n l i c h t - K o n z e r t e "  2014

12. April 2014  -  "Klavierabend bei Kerzenlicht" - Robert Pobitschka

17. Mai 2014  -  "Soiree bei Kerzenlicht" - Peter Matzka

13. September 2014  -  "Schubert bei Kerzenlicht" - Yoko Huber, Violine & Robert Pobitschka, Klavier

4. Oktober 2014  -  "Klavierabend bei Kerzenlicht" - Paul Badura-Skoda

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BERICHT VOM 10. Dezember 2014 in "Der Neue Merker" - Oper und Ballett in Wien und aller Welt"      Original hier öffnen

Die Waldviertler „KERZENLICHT – KONZERTE“  Rückblick und Vorschau

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Seit Beginn ihres Bestehens vor fast 40 Jahren fanden die „Kerzenlicht-Konzerte“ an unterschiedlichen Spielstätten statt: Schloss Breiteneich, Stift Altenburg, die Gertrudkirche in Gars am Kamp, Schloss Rosenburg um  einige zu nennen. Ganz diesem Markenzeichen entsprechend, konnten die Besucher in der Saison 2014 zwei neue historische Bauten als Austragungsort der Konzerte erleben: Schloss Greillenstein und Schloss Waidhofen an der Thaya verliehen den Veranstaltungen ihren besonderen Zauber.

Die Reihe von vier Konzerten wurde durch den Leiter und "Hauspianisten" der Konzerte, Robert Pobitschka am 12. April 2014 im Großen Salon des Schlosses Waidhofen an der Thaya erröffnet. Nach einer Begrüßung durch den Hausherrn Leopold Graf Gudenus begann Pobitschka sein Programm mit zwei Sonaten von Joseph Haydn. Seine nuancenreiche und zugleich deutlich ausformulierte musikalische Sprache entführte die Hörer gleichsam in eine andere Welt, in eine Welt der Ideale und Bilder. Romantik dann im zweiten Teil mit Liszt und Grieg. Die zahlreichen Zuhörer im ausverkauften Saal folgten gebannt dem brillanten Spiel. Der Möller-Flügel, ein dänisches Fabrikat aus dem vorletzten Jahrhundert, unterstützte Haydns Musik mit seinem intimen Klang, wirkte aber bei den wuchtigen und virtuosen Passagen der Werke des zweiten Teiles etwas matt. 

Auch das zweite Konzert am 17. Mai im Schloss Greillenstein, mit dem Geiger Peter Matzka (1. Konzertmeister des RSO Wien) und Robert Pobitschka am Klavier, brachte eine Begegnung mit einem historischen Instrument, einem Streicher-Flügel aus dem Jahre 1856. Doch hier ein wunderbares Spektrum am Obertönen und Frequenzen. Peter Matzkas noch um einiges ältere Geige und das Klavier mischten sich zu einem reizvollen Klang, der insbesondere der rhythmisch akzentuierten Sonate in G-Dur von Maurice Ravel sehr entgegen kam, ein Werk, das stilistisch bereits am Beginn der Moderne steht. Getragen von geradezu symbiotischem Zusammenspiels erklang weiters die Sonate G-Dur von Johannes Brahms. In der Mitte stand Robert Pobitschkas eigene Komposition "Kyrie eleison - geweidmet der Natur", die eindringlich und berührend auf die Zerstörung der Natur hinweist.    

Der dritte Abend war dem Andenken Franz Schuberts gewidmet. Im wiederum bis zum letzten Platz gefüllten Großen Salon des Schlosses Waidhofen interpretierte Robert Pobitschka im ersten Teil Schuberts große A-Dur Sonate für Klavier. Das  viersätzige Werk dauert etwa 50 Minuten. In subtiler Weise zeichnete die Interpretation die Linien dieses autobiographisch geprägten und berührenden Seelenbildes. Pianist und Hörer hielten die Spannung bis zum Schluß. Nach der Pause erklang durch die Geigerin Yoko Saotome-Huber Schuberts Violinsonate in A-Dur. Die Virtuosin erfreute die Besucher mit erfrischendem und technisch brillantem Spiel, das dem heiteren Charakter des Werkes sehr entgegenkam. Am Flügel begleitete Robert Pobitschka. 

Das letzte Konzert der Saison brachte eine Begegnung mit einem Musiker, der bereits zu Lebzeiten zur Legende wurde: mit dem Pianisten Paul Badura-Skoda. Man merkt ihm seine 86 Jahre nicht an! Voller Elan und Geschmeidigkeit sind seine Bewegungen, virtuos und sprühend sein Spiel! Das Programm des Abend entstammte seinem gewohnten Repertoire: Mozarts Sonate in a-Moll, Haydns Sonate c-Moll, Beethovens Mondscheinsonate mit mitreißend gespieltem Finale, Schumanns Kinderszenen. Das zahlreich erschienene Publikum war im Gefühl vereint, europäische Musikgeschichte zu erleben. Badura-Skoda dankte für den stürmischen Applaus mit mehreren Zugaben.

2015

Wiederum neue Spielstätten und Begegnungen mit neuen Musikern bringt die Saison 2015, die am 16. Mai 2015 mit einem Konzert im Stadtsaal von Waidhofen an der Thaya eröffnet wird. Begleitet vom Kammerorchester "Con passione" aus Mitgliedern der Reiter-Musikschule Waidhofen spielt Robert Pobitschka Haydns bekanntes Klavierkonzert in G-Dur. Nach der Pause Klaviermusik von Liszt und Rachmaninoff.

Das stimmingsvolle Barocktheater im Schloß Weitra gibt am 13. Juni 2015 den Rahmen für den zweiten Abend, Robert Pobitschka interpretiert Werke von Mozart und Brahms. 

Das dritte Konzert am 19. September 2015 greift hinsichtlich des Programmes mit Vivaldis "Vier Jahreszeiten" eine alte Tradition der Kerzenlicht-Konzerte wieder auf. Ausführende sind das Ensemble Tokyo unter der Leitung der Geigerin Yoko Saotome Huber.

Der Chellist Franz Bartholomae, internationaler Star und Solochellist der Wiener Philharmoniker em., bestreitet gemeinsam mit der Painistin Edda Graf den letzten Abend, der am 10. Oktober 2015 im Satdtsaal von Waidhofen an der Thaya stattfinden wird. 

A. Cupak  

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Samstag, 12. April 2014  - Klavierabend bei Kerzenlicht

  ROBERT  POBITSCHKA, Klavier  

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Samstag, 13. September 2014  -  Schubert bei Kerzenlicht

Yoko Huber, Violine & Robert Pobitschka, Klavier

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 Samstag, 4. Oktober 2014  - Klavierabend bei Kerzenlicht

Paul Badura-Skoda

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